Deren Präsidium hat im September 2019 beschlossen, einen externen Historiker und Experten für die Geschichte der DLRG (den Betreiber dieser Website) mit der Erstellung einer mehrbändigen wissenschaftlichen Studie über Entstehung und Entwicklung der Wasserrettungsorganisation DLRG zu beauftragen. Ein entsprechender Vertrag wurde im September 2020 abgeschlossen.
Band 1 (1913 - 1924) liegt als druckfertiges Buch vor. Es soll unter dem Titel "Im Dienste des Gemeinwohls - die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in den Jahren 1913 bis 1924 - organisationsgeschichtliche Untersuchung über Entstehung, Entwicklung und Krise einer humanitären Institution" erscheinen.*
Die DLRG ist der Ansicht, dass es kaum Interessentinnen / Interessenten für das Buch gebe und hält demgemäß eine „kleine Auflage“ für ausreichend. Ein Grund für diese Auffassung könnte darin zu sehen sein, dass drei frühere Publikationen über die Geschichte der DLRG (darunter zwei Chroniken) kaum verbreitet sind. Näheres dazu finden Sie hier.
Diese Website soll klären, ob die Einschätzung zum Interesse an dem Werk zutrifft oder nicht.
Nähere Informationen zur Studie finden Sie nachfolgend
Hier finden Sie wesentliche Fragen, die sich der Historiker vor Anfertigung der Studie vorgelegt hat. Einige werden Sie überraschen.
Zum kompletten Inhaltsverzeichnis des druckfertigen Buches geht es hier. Dort finden Sie auch eine Leseprobe.
Hier können Sie Ihr Interesse an einem Exemplar des Buches unverbindlich bekunden
* Die Jahre 1925 bis 1945 lässt die DLRG von einer Betriebswirtin (DLRG-Mitglied) aufarbeiten. Das Werk soll zur nächsten DLRG-Bundestagung (Bremen, November 2025) vorliegen.
Ob dieser mutige Ansatz dafür taugt, die Verstrickung leitender Funktionäre der DLRG in Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus adäquat aufzuarbeiten, bleibt abzuwarten. Zu diesen Funktionären gehörten etwa der DLRG-Führer [entspricht der heutigen Funktion Präsident der DLRG] Franz Breithaupt (zuletzt SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS etc.) sowie der DLRG-Arzt [entspricht der heutigen Funktion DLRG-Bundesarzt] Dr. med. Heinrich Franzmeyer, der seit Anfang 1936 Mitglied der 2. Kammer des Erbgesundheitsgerichts Berlin war und in dieser Eigenschaft an etlichen Verfahren zur Herbeiführung der Unfruchtbarkeit (Zeugungsunfähigkeit) von Menschen ohne deren Einwilligung (Zwangssterilisation) mitgewirkt hat.
Auch in lokalen DLRG-Gliederungen gab es solche Funktionäre. Zu ihnen gehörte Heinz Reinefarth (1903 - 1979). Im August 1932 trat er der NSDAP und im November der SA bei. Im Dezember 1932 wechselte er zur SS.
1944 war Reinefarth Generalleutnant der Waffen-SS und SS-Gruppenführer und für die Niederschlagung des Warschauer Aufstandes (1. August bis 2. Oktober 1944) verantwortlich. Dabei wurden allein im Warschauer Stadtteil Wola 20.000 bis 50.000 Zivilisten von den unter seinem Befehl stehenden Truppen erschossen. Nach 1945 übernahm Heinz Reinefarth, auch bekannt als "Der Schlächter von Warschau" bzw. "Der Mörder von Warschau", die Leitung der DLRG-Ortsgruppe Westerland (Sylt).